Lungensport.
Die Lunge besitzt keine eigene Muskulatur, deshalb sind Brustkorb und Zwerchfell für die Atembewegungen entscheidend. Körperliches Training kann sie aktiv stärken. Die Muskeln im Oberkörper werden kräftiger und die Ausdauer verbessert sich, der Sauerstoffgehalt im Blut steigt an. So verbraucht der Körper weniger Sauerstoff, und es kommt seltener zu einer Atemnot. Die Schonhaltung vieler Erkrankten ist ein Teufelskreis, der sich durch Bewegung durchbrechen und in eine Erfolgsspirale verwandeln lässt: Je stärker der Körper, desto leichter geht die Atmung, desto mehr Bewegung ist möglich.
Beim Lungensport geht es nicht darum Leistungsgrenzen zu überschreiten, sondern Muskulatur, Kondition und Belastbarkeit langsam aufzubauen, um so die Lebensqualität von Menschen, die an chronischen Atemwegs- und Lungenkrankheiten wie Asthma bronchiale und COPD leiden nachhaltig zu verbessern.