Rückenprobleme.
Bettruhe bei Rückenproblemen und Bandscheibenvorfällen – das war gestern! Heute weiß man, dass dies falsch ist. Bewegung ist wichtig, um muskuläre Probleme zu beheben, die die Ursache für Rückenbeschwerden sein können. Das gezielte Training der Rücken- und Bauchmuskulatur kann vor neuen Rückenproblemen schützen, denn je stärker die Muskulatur ist, umso geringer das Risiko für Rückenschmerzen. Die Muskulatur wird aktiviert und gekräftigt, das entlastet die Gelenke und die verbesserte Durchblutung lockert Verspannungen. Weitere positive Effekte wie Gewichtsabnahme, Stressabbau (auch Stress kann bekanntlich zu Rückenschmerzen führen) und bessere Laune lassen sich bereits nach wenigen Tagen wahrnehmen. Die beste Vorbeugung gegen Rückenschmerzen ist also ein starker Rücken durch Sport und Bewegung
Bandscheibenvorfälle
Bei einem Bandscheibenvorfall handelt es sich um einen Verschleiß der Bandscheibe und des stabilisierenden Faserrings. Verantwortlich ist nicht selten chronischer Bewegungsmangel, gepaart mit häufiger Fehlbelastung der Wirbelsäule, etwa durch langes Sitzen am Arbeitsplatz oder berufliche Tätigkeiten in gebeugter Haltung.
Sportliche Übungen kräftigen die Rückenmuskulatur, verbessern die Körperhaltung und lockern schmerzhafte Verspannungen der Muskeln. Dies entlastet die Bandscheiben und wirkt weiterem Verschleiß entgegen. Wesentliche Bestandteile der Behandlung von Bandscheibenschäden sind daher ein Beweglichkeitstraining, das sich aus Dehn- und Mobilisationsübungen zusammensetzt, und ein gezieltes Krafttraining für die Bauch- und Rückenmuskulatur um Rumpf und Wirbelsäule zu stabilisieren und damit die knöchernen Strukturen sowie Bänder und Bandscheiben zu entlasten. Zudem gleicht ein trainiertes Muskelkorsett auch Komplikationen aus, die durch einen bereits bestehenden Bandscheibenschaden hervorgerufen werden. So gilt: Bewegung hält die Wirbelsäule insgesamt mobil und fördert die Versorgung der Bandscheiben.